ECUADOR – 34 TAGE ABENTEUER HOCHDOSIERT, BITTE!

Teil 6: Baños – Hüpfburg für Adrenalinjunkies

23. / 25. November 2019

Vamos al Baños oder wie ich es zur unabwendbaren Vorweihnachtsbedrohung nenne: Die Après-Skihütte Ecuadors. Baños ist das pure Leben! Musikalisch, farblich, sportlich, abenteuerlich. Es saugt dich ein, nudelt dich einmal ordentlich durch und spuckt dich – vollgepumpt mit Endorphinen – wieder aus.

Bei leichtem Nieselregen trudeln wir mit Wanderbus abends in dem quirligen Ort ein. Von rund 3.900 Höhenmetern in Quilotoa auf gerade mal noch 1.800 Metern. Das erste Gefühl, beim Verlassen des Busses: Wärme! Sommer!! Ähh neee, doch nicht. Überall Weihnachtsklimbim, sogar die Straßenlaternen zieren überdimensionale rot-weiß geringelte Zuckerstangen. Ich schultere meinen Rucksack und blicke kopfschüttelnd einem grell beleuchteten Bähnchen mit Partyvolk hinterher, welches mit dröhnender Musik vorbeifährt. Das komplette Kontrastprogramm zum beschaulichen Quilotoa.

3 1/2 Stunden hat die Fahrt gedauert. Wir möchten schleunigst ins Hostel und duschen. Der ganze Schweiß, Staub und Bapp vom Serpentinenaufstieg am Morgen (s. Bericht Teil 5) klebt noch an mir.

Christina, unsere heutige Wanderbus-Beauftragte, schickt der Himmel. Eigentlich schickt sie ihre Freundin Hayde (die sich gestern um uns kümmerte und mit der ich seitdem in Kontakt stehe). Hayde hat in Baños für Nicole (meine Reisebegleitung seit einigen Tagen) und mich bereits Zimmer zu super Preisen reserviert. Christina soll nun checken, dass alles seine Richtigkeit hat, flüstert diese mir vertraulich zu, als sie uns mit Carlos durch das bunte Halligalli zur Unterkunft begleitet. Carlos hat sich bei unserer Ankunft im Wanderbus vorgestellt. Er betreibt hier eine Agentur für Ausflüge. Auch ihn hat Hayde schon auf uns angesetzt, weswegen er und Christina sich nun für uns deutsche Gringas verantwortlich fühlen. Ich bin gerührt.

Die zwei begleiten uns bis in die Zimmer, um sich zu versichern, dass wir wirklich zufrieden sind. So etwas habe ich noch niemals nicht erlebt. Nach Dankeshymnen meinerseits und ersten Infos von Carlos verabschieden wir uns von den beiden. Mit Carlos haben wir uns für den nächsten Morgen verabredet.

Frisch geduscht stürze ich mich mit Nicole ins Nachtleben. So ähnlich muss es am Ballermann zugehen! In der Szene-Straße reiht sich Kneipe an Kneipe, überall wummert Mucke aus den Boxen durch die Straße. Vor den Türen stehen überwiegend junge Menschen, es wird ausgelassen getrunken und gefeiert. Wir machen es uns in einem Baumhaus-Pub gemütlich und ordern Caiphis.

Buntes und lautes Nachtleben in Baños

Stunden später kommen wir in unsere Unterkunft zurück. Offensichtlich ein ziemlich religiöses Haus. Das zeigt nicht nur der vollgehängte Weihnachtsbaum und das Krippenspiel an der Rezeption. Nee, überall hängen Gemälde mit des Lattengustl’s Konterfei. Bis zu unseren Zimmern im 4 Stock, bin ich auf jeder weiteren Etage mehr und mehr dazu geneigt, mich vor den Bildern zu bekreuzigen und weiter auf Knien die Treppe hinaufzurobben. Dank den verköstigten Getränken wahre ich jedoch die Contenance.

Weihnachtskrippe und eines der unzähligen Heiligenbilder

Nach dem Frühstück (Highlight: Frisches Obst und lecker frischgepresster Saft // Lowlight: Kaffee besteht aus heißer Milch mit Instant Pulver) steht Hausarbeit auf dem Plan – Dreckwäsche. Mit unserem Klamotten-Stinkesack stürmen wir die Wäscherei gegenüber. Ich hoffe, der guten Frau kappt es beim Öffnen des Wäschesacks nicht die Sauerstoffversorgung. Arbeit erfolgreich delegiert, nix wie los.

Im Partybus der musikalischen Verzweiflung

Wir laufen zu Carlos in die Agentur. Keine 5 Minuten später drückt er uns Tickets in die Hand und schiebt uns in den Doppeldeckerbus zur Sightseeing- und Adrenalinjunkie-Tour. Wir hatten ja keine Ahnung, worauf wir uns da einlassen…

Wir hocken „oben ohne“ im Bus und lassen uns von der Sonne bescheinen. Will heißen, das Vehikel hat kein Dach – bevor gleich das unseriöse Fantasienkarusell Runden dreht! Der Bus tuckert zunächst durch die schmalen Gassen des Ortes. Überall sind die Wände bunt bemalt, was ich wunderschön finde.

Dann geht es vorbei an der kleinen Parkanlage mit der Basilika und den typischen Süßigkeitenständen weiter zu dem hohen Wasserfall am Rand des Zentrums. Die Erklärung zu den Sehenswürdigkeiten gibt es leider ausschließlich auf Spanisch. Lässt mir umso mehr Spielraum für eigene geistige Kreativität, daran mangelt es ja nicht.

Park mit der Basilika im Zentrum von Baños
Jede Menge Süßigkeiten, auch dafür ist Baños bekannt
Stadtleben und im Hintergrund einer der vielen Wasserfälle

Dazwischen dröhnt „das Schlechteste der 90er in Technoform“ aus den Boxen. Wirklich ganz übel! Selbst vor musikalischen Niederträchtigkeiten wie „Eins, zwei Polizei“ wird nicht zurückgeschreckt! Nicole und ich tauschen entsetzte Blicke. Peinlich berührt, überlege ich, im Bus ab sofort meine Landessprache zu verweigern.

Als irgendwann „Moskau“ durch die Lautsprecher tönt, geht der Gaul der Verzweiflung mit mir durch. Ich kapituliere und singe Nicole laut ins Ohr.

Der Partybus hält am Parque Aventura San Martin. Hier wird einige Zeit verdödelt, damit alle (Zahlungs-)Willigen über eine Schlucht ziplinen oder eine Hängebrücke überqueren können. Erscheint uns wenig spektakulär.

Wasserfälle und Adrenalin intravenös

Der Agoyan Wasserfall ist hingegen wesentlich beeindruckender. Er ist mit 61 Metern der Höchste der Anden Ecuadors. Genau genommen sind es zwei Wasserfälle, die wir von dem gegenüberliegenden Parkplatz aus bestaunen.

Agoyan Wasserfall vom Parkplatz aus

Bei einem weiteren Stop an einer schmalen Pflastersteinstraße, deutet unser Guide ehrfürchtig auf die Felswand. Ich glotze debil die Struktur an und wundere mich, warum alle Fotos machen und sich in völliger Hingabe befinden. Die fragwürdige Begründung – nun ja, lassen wir das. Vor uns offenbart sich – angeblich – das Antlitz Jesu Christi. Der hat da mal gepflegt seine Silhouette in den Fels getackert. Ich erkenne nix, gehöre allerdings auch zur Fraktion der Ungläubigen. An Jesus kommt man in Baños halt nicht vorbei, der guckt dich von überall aus an. Ein wenig wie Big Brother…

Weiter geht’s zum nächsten Adrenalin-Event. Mir persönlich reicht dafür ja schon die Busfahrt! Hinter einer ziemlich schmalen Brücke hält der Bus an einem Canyon und prompt gerät Nicole in Verzückung. Mit leuchtenden Augen lässt sie sich in eine Kugel schnallen, um darin über den Abgrund zu schwingen. Hier wurde ordentlich was für die Kick-Suchenden hingezimmert! Ziplines, an denen man in Bauchlage vogelähnlich die Schlucht überfliegen kann, die um sich selbst drehende Kotzkugel und allerlei masochistisches Schwingpendelrunterfall-Gedöhns. Die intravenöse Adrenalin-Injektion kostet, die Krankenkasse zahlt nicht, dafür aber der Touri. Das Konzept geht auf.

Ziplining, Canyope, Bungeejumping, Kotzkugel, Mountainbiken – unbegrenzte Möglichkeiten für Kicksuchende

Ich verweigere und dokumentiere von der benachbarten Brücke aus Nicole’s Flugshow auf Fotos und Videos. Ich steh nämlich so gar nicht auf runterfallen, rumfliegen oder mit schneller Geschwindigkeit wegkatapultiert werden. Als Kletterer kenne ich meine hinderliche Sturzangst zu gut und hier werde ich ganz sicher nicht mit Falltraining beginnen!

Die fahrbare Love-Parade bringt uns weiter zum Cascada el Manto de la Novia. Ein weiterer hoher Wasserfall, an den man in einer Gondel ganz nah ranfahren kann.

Abenteuer in grandioser Natur

Offensichtlich hat die allgemeine Zahlungswilligkeit nachgelassen. Der Großteil ist adrenalinsatt, so dass der Halt recht kurz ausfällt. Nichts desto trotz, die Landschaft ist toll!

Naturspektakel Cascada Pailon del Diablo

Unser letztes Ziel ist mein persönliches Highlight: Der Cascada Pailon del Diablo in Rio Verde. Der kann was! Am Parkplatz schmeißt man uns raus und räumt uns 30 Minuten ein. Hää?! Ich will es nicht glauben! Stundenlanges Schluchtenschleudern an Draht und jetzt – an einem wirklich atemberaubenden Naturspektakel – dürfen wir gerade mal noch ne halbe Stunde? Pffff!

Am Eingang zum Pailon del Diablo

Flott zahlen wir ein kleines Eintrittsgeld und laufen durch die botanische Klamm. Hat man die wackeligen Hängebrücken überquert, ist das Tosen des Wasserfalls zu hören. Als ich ihn sehe, stockt mir der Atem. Bombastisch! Über unzählige Treppenstufen schlängelt sich ein steinerner Weg zu dieser unbändigen Wassergewalt in die Schlucht hinab. Ich habe schon viele, viele Wasserfälle gesehen, aber dieser ist wirklich beeindruckend. Der Regenbogen, den die Natur zeitgleich hingepinselt hat, macht das Kitschfoto geradezu übertrieben perfekt.

Die Zeit drängt, wir müssen leider zurück. Als Trost versüßen wir uns die Rückfahrt mit mega leckeren Fruchtbechern.

Yummie! Die Wassermelone gehört mir!

Nach 4 Stunden musikalischer Grenzgänge in Dauerschleife (bestehend aus 5 oder 6 unterschiedlichen Liedern), sind Ohren und Hirn froh, den Bus zu verlassen. Meine Nerven schreien nach Koffeein!

Das Programm geht weiter

Ich möchte unbedingt zum Baumhaus Casa del Arbol und Carlos hat natürlich gleich das passende Programm am Start.

Ursprünglich war das Baumhaus eine Erdbebenwarte, um den (sehr) aktiven Vulkan Tungurahua zu überwachen. Dann hatte vor langer Zeit ein älterer Mann an das Baumhaus eine große Schaukel für seine Kinder gebaut. Der Zufall brachte irgendwann einen Fotograf der National Geographic dorthin, sein Foto ging um die Welt und schwuppdiwupp wurde das Casa del Arbol zum ultimativen Touristenmagneten. Bereits daheim habe ich verzückt die Fotos der in den Abgrund schaukelnden Reisenden bestaunt. Nicole lässt sich von meiner Begeisterungsrede sofort anstecken.

Zwei Stunden Pause, bis es weiter geht. Wir verbringen sie auf die sinnvollste Weise und fleetzen uns mit einem Kaffee auf eine Bank im Park. Tatsächlich haben wir (Tipp von Carlos) ein sensationell gutes Café gefunden, mein Gaumen eskaliert vor Freude.

Um 16 Uhr steigen wir in die Party-Bimmelbahn. Die Musik ist zwar nicht minder laut, dafür deutlich erträglicher. Das Bähnchen tuckert uns einen endlosen Berg in Runtun hinauf. Die Temperaturen werden deutlich kühler.

Das ganze Areal, bei dem wir ankommen, ist ein einziger Abenteuerspielplatz für Erwachsene. Gerade mal 1 Dollar kostet der Eintritt zum Casa del Arbol. Überall blühen prachtvolle Blumen, in überdimensionalen Lettern prangt „Baños“ vor einer Bergkulisse. Besucher schaukeln, balancieren auf Holzpfählen, rutschen oder düsen mit Ziplines über die Wiesen.

Baumhaus Casa del Arbol im Blütenmeer

Die Schaukel am Ende der Welt

Das ultimative Highlight ist zweifelsohne die riesige Schaukel, wegen der wir hier sind. Auf einer Höhe von 2.600 Metern hievt man den Hintern auf die Holzbretter, bekommt eine pseudo Sicherheitsstrippe um den Bauch und wird von einem Mitarbeiter mit einem ordentlich Schups in die Freiheit entlassen. Das Gefühl ist krass! Mit einem schier endlosen Pendler fliege ich über den dschungelartigen Abgrund, unter Füßen und Hintern mächtig viel Luft. Und vor den Augen der mächtige Vulkan Tungurahua mit 5.016 Metern Höhe. Ich werde erneut kräftig angestupst und kralle mich in der Schaukel fest, mit dem Gefühl, gleich rauszurutschen. Der dritte Schwinger gibt mir den Rest. Mir zieht es von den Zehenspitzen in den Magen, ich schnappe nach Luft und mir wird übel. Beim Rückflug Richtung meines Antreibers presse ich „Stop, stop, not more“ raus und schon hängt der Arsch wieder über dem grünen Schlund. Pressatmung, auspendeln, dann zittere ich aus der Adrenalin-Liane raus. Tja, blicken wir den Tatsachen ins Auge; ich bin ein Riesen-Schaukel-Weichei. Als Kind konnte ich nicht genug davon bekommen. Das hier ist definitiv ein anderes Kaliber. Aber cool war es trotzdem…

Zipline und Schaukeln auf 2.600 Metern Höhe
Blumenpracht vor dem Vulkan Tungurahua

Weiterfahrt zu dem nächsten Adventure-Park, der Abenteurer glücklich macht. Es dämmert und inzwischen ist es kalt geworden. Ich verziehe mich mit ein paar netten Mädels aus der Bahn ins warme Innere einer urigen Holzhütte. Wir schlabbern gemütlich Canelazos, während sich Nicole ins Geschirr schmeißt, um sich mit Hingabe den gewaltigen Abhang runterzustürzen. Jedem das Seine…

Um 19:30 Uhr trudeln wir wieder im Ort ein. Auf den letzten Programmpunkt „Besichtigung der Süßigkeitenmanufaktur“, hat keiner mehr Lust. Ganz schön anstrengend, solch hochdosierte Touristenbespaßung! Morgen muss das Kontrastprogramm her!

Loma Chontilla oder Latschen bis die Socken qualmen

Am nächsten Morgen gibt’s Frühstücks-Besuch von Carlos. Wie alte Freunde hocken wir gemütlich bei einem Kaffee zusammen und quatschen über den Tagesplan. Ich will den Loma Chintilla (Las Antenas) überqueren, verkünde ich. Reiseführer und Internetquellen geben allerdings kaum Infos. Carlos aber, er erklärt uns den Startpunkt. Nicole zweifelt noch, lässt sich von der vagen Reiseführer-Beschreibung „eine leichte 2,5 Stunden Wanderung“ dann aber überzeugen.

Bevor es losgeht, stärken wir uns mit einem frischen Saft aus der Markthalle

Einmal quer durch den Ort gelatscht, starten wir vormittags an der San Fransisco Brücke die Wanderung. Auch hier gibt es ein Adrenalin-Angebot, denn die sehr hohe Brücke von Baños De Agua Santa ist beliebt und bekannt unter Bungee Jumpern.

Bunte Mauer entlang des Weges nach der San Fransisco Brücke

Ab hier ist der Weg erst einmal nicht zu verfehlen. Pflastersteine führen kontinuierlich Bergauf, eine gewisse Grundkondition ist durchaus hilfreich. Je höher wir kommen, desto beeindruckender wird die Aussicht. Unter uns liegt die Schlucht des Rio Pastaza.

Wir gewinnen an Höhe mit Blick auf den Rio Pastaza

Schier endlos folgen wir dem Anstieg, vorbei an den Bauernschaften Illuchi Bajo und Illuchi Alto. Hier sind kaum Menschen, nur ein Auto fährt gelegentlich vorbei. Uns läuft die Brühe und Nicole’s Spaßlevel nimmt nach jeder weiteren Kurve prozentual im Verhältnis zur steileren Strecke ab.

Ich kann es auch nicht mehr mit „wir sind gleich oben“ schönreden. Laut Mapsme zeigt das Display, dass wir irgendwo im nirgendwo rumdriften. Der Gipfel „Las Antenas“ liegt in der Ferne…

Die Latscherei an sich ist wenig spannend. Dafür aber die Aussicht und die Landschaft. Es gibt nur vereinzelte Höfe mit großen Plantagen. Bananenstauden, so weit das Auge reicht, Gummibäume, Benjamini-Büsche, wilde Weihnachtssterne, Papaya- und Eukalyptus-Bäume. Gegenüber hängen die Wolken im Vulkan Tungurahua und unten im Tal tost der Wasserfall. Es ist eine Pracht.

Tree-Tomato Plantage, eine sehr leckere und vielseitige Frucht

Ich frage eine Farmersfrau, deren Kind uns aus großen, verschüchterten Augen anblickt, ob es noch weit zu Las Antenas sei. 15 Minuten, antwortet sie freundlich.

20 Minuten später ist noch immer kein Gipfel in Sicht. Die nächste Bäuerin, die selbe Auskunft: 15 Minuten. Hmmmm… da stimmt etwas nicht mit der hiesigen (oder unseren) Zeitrechnung. Wir sind doch nicht versehentlich rückwärts gelaufen?!

Bergab steigt die Laune

Tatsächlich kommen wir irgendwann auf über 2.500 Metern, genau genommen nach 700 durchschwitzten Höhenmetern, an einer abgeranzten ehemaligen Gaststätte an. Ein Pfad führt Richtung Satelitenmast hinab. Den nehmen wir! Einen Kaffee hätt ich übrigens auch genommen…

Der erste Wegweiser, der in die wildgewucherte Pampa führt, lässt uns frohlocken und jubilieren! Wir sind richtig. Prompt steigt das Stimmungsbarometer der Erleichterung! Der Abstieg schmeckt nach Abenteuer und macht richtig Laune. Schweißtreibend bleibt es weiterhin, die Sonne brezelt erbarmungslos auf die Haut. Wir können kaum ausreichend Sonnenschutz auf die Kadaver schmieren.

Durch die Pampa geht es zurück in die Zivilisation

Die spärlichen Fressvorräte sind längst weggefuttert, der Wasserstandsmelder der Trinkflasche hängt im roten Warnbereich. Nach 4 Stunden, oder umgerechnet 11 Kilometern, erreichen wir die Zivilisation, Lligua. Keine Motivation, weitere 3 Kilometer an der Straße zurück nach Baños zu tappen…

Streckenverlauf der Wanderung Loma Chontilla

Zwei ältere Herren, die gesellig an der Bushaltestelle verweilen, erklären, von hier fährt kein Bus nach Baños. Hmpf…

Als hätte das Universum nix besseres zu tun, als unsere noch nicht einmal abgeschickte Bestellung prompt auszuliefern, kommt ein Taxi angerauscht. Ohne zu zögern stürzen wir auf die Straße und halten den Fahrer an. 10 Minuten später sind wir im Hotel.

Die Wanderung war ein herrlicher Baños-Abschluss und ist gleichzeitig der Abschied von Nicole. In wenigen Stunden trennen sich leider unsere Wege. Sie reist morgen mit Wanderbus weiter. Für mich geht es heute Abend mit dem Nachtbus nach Lago Agrio.

Nach langem Hadern und psychologischer Selbstanalyse, habe ich mich gegen meine Spinnenphobie und für das Abenteuer Dschungel entschieden. Carlos hat alles organisiert und für mich in die Wege geleitet. Der Nachtbus sowie der weitere Transfer zur Lodge, das 4 Tage Dschungel-Komplett-Paket sind gebucht. Sogar ein spottbilliges Bett im 7er Dorm (ich komme in 3 Nächten erst um Mitternacht nach Baños zurück) waren wir bereits persönlich reservieren. Ich bin ihm unendlich dankbar für seine Hilfe. In wenigen Stunden geht es los und ich bin mächtig gespannt.

Welche Erlebnisse und Herausforderungen der Dschungel so parat hält, erzähle ich euch im nächsten Teil. Soviel sei aber bereits verraten: Meinen Ängsten muss ich mich stellen!

(Teil 7 folgt)

Seid ihr Adrenalinjunkies? Was war euer Highlight diesbezüglich? Wart ihr vielleicht selbst schon beim Baumhaus Casa del Arbol? Oder wollt ihr im Urlaub einfach eure Ruhe und am Strand liegen? Wenn ihr möchtet, schreibt mir eure Erlebnisse hier in die Kommentare, ich bin sehr gespannt!

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Teil 5: Spirituelle Zeremonien, Canelazo por favor und die Pablos von Quilotoa

22. / 23. November 2019

„Nacken des Mondes“, so lautet die klangvolle Übersetzung des Berges Cotopaxi. Mit Nicole (die ich auf der Reise kennenlernte) warte ich auf dem Parkplatz zum Südeingang des Cotopaxi Nationalparks auf den Wanderbus. Er rollt pünktlich um 11:30 Uhr an und heraus springt eine kleine, quirlige Ecuadorianerin namens Hayde. Sie ist unser Guide.

Mit einem weiteren Pärchen sind wir heute zu viert, eine überschaubare Reisegruppe. Für Nicole und mich wird es auch nur eine kurze Fahrt, wir steigen bereits am nächsten Stop in Quilotoa aus und bleiben dort über Nacht.

Kreisverkehr der Regentänze

Kurzzeitig hege ich Zweifel, unversehrt und mit allen Extremitäten in Quilotoa anzukommen. In Pujili fahren wir durch einen Kreisverkehr, in dem riesige bunten Figuren stehen. Heyde erklärt die Bedeutung, nämlich dass die Figuren für Regen tanzen. „Sehr erfolgreich, wie man sieht“, werfe ich ein. Hayde lacht und möchte ein Gruppenfoto. Mit uns im Kreisverkehr. Auch der Wanderbus parkt mitten in selbigem. Priiiima Idee und ein hervorragender Platz für eine „Totgefahrene-Touris-Fotostrecke“, verkünde ich meine Bedenken. Hayde lacht noch mehr, lässt sich allerdings nicht von ihrem Vorhaben abbringen, das kulturelle Besichtigungsprogramm für die Nachwelt zu dokumentieren.

Spoiler: Zu meiner Überraschung überleben wir und behalten alle Gliedmaßen.

Überleben in der Todeszone des Kreisverkehrs

Unterwegs zeigt sich wieder das unberechenbare Ecuador-Wetter. Mit T-Shirt sitzen wir bei strahlendem Sonnenschein im Bus. Schlagartig wird es düster, kalt und dann hagelt es so heftig, dass binnen weniger Minuten eine dicke, weiße Schicht die Straße bedeckt. Fahrer Carlos zeigt sich unbeeindruckt. Er heizt munter weiter. Irgendwie sind hier alle Fahrer schmerzfrei. Mein krankes Kopfkino spielt Fahrstunden-Szenarien ab: Fahrlehrer: „So, jetzt treten Sie mal anständig aufs Gas. Auf Geschwindigkeitsbegrenzungen kann man locker 20 km/h draufpacken. Und nicht so zimperlich in die Kurven, Weichei! Zu Recht hat der Hintermann seit 15 Minuten die Lichthupe an! Caramba!“

Kulinarische und musikalische Kuriositäten

Bevor wir am Ziel ankommen, ist Fütterungszeit. In einer urigen Hacienda wartet bereits ein 3-Gänge-Menü. Mein absolutes Highlight ist der frischgepresste Sternfruchtsaft, göttlich! Zur Suppe wird Popcorn gereicht, für uns crazy, gehört hier aber so. Die Locals lieben Popcorn in der Suppe.

Saft aus Sternfrucht und Popcorn in der Suppe

Zum Essen gibt es in voller Lautstärke TV-Folklore auf die Lauscher. Hochmotiviertes Trachtenvolk musiziert mit allerlei Instrumenten zu überschwänglichem Gesang. Ungefiltert bohrt sich die Hansi-Hinterseher-Beschallung optisch-akustisch durch Augen und Ohrmuscheln in das Gehirn.

Lautstarkes Folklore TV in der Hacienda

Der pittoreske Ort Quilotoa liegt auf knapp 4.000 Metern und obwohl sich viel im Bau befindet, ist es dennoch traditionell. Fast entsteht der Eindruck, man bereite sich allmählich auf Touristen vor. Kleine Souvenirläden verkaufen bunte Mützen, Schals und Ponchos. Am Straßenrand werden gegrillte Kochbananen mit Käse angeboten und es brutzeln Cuys (Meerschweinchen) auf dem Rost.

Ursprünglichkeit, Spiritualität und Tradition

Frauen mit markanten Gesichtern tragen ihre langen, pechschwarzen Haare zu Zöpfen, haben Filzhüte auf und farbige Röcke, Strumpfhosen und Pochos an. Mich erstaunt, wie dezent die Menschen in Ecuador sind. Gar nicht so, wie man es sich in Südamerika vorstellt. Die Indigenen sind freundlich, aber leise, distanziert und zurückhaltend. Ein schönes Bild, wie die Frauen ihren Nachwuchs, gehüllt in bunte Tücher, auf dem Rücken tragen und ein kleines Köpfchen mit viel Haar rauslugt. Ich fühle mich wie der einzige Touri unter Einheimischen und in eine andere Zeit versetzt. Die Menschen, ihre Ausstrahlung und ihr Stolz faszinieren mich.

Hayde führt uns eine Anhöhe hinauf und uns bleiben die Münder offen stehen. Unter uns liegt eine gigantische Lagune, deren Wasser intensiv leuchtet.

Laguna Quilotoa, ein ganz besonderer Ort

Die Einheimischen sind sehr spirituell und erdverbunden. So lädt uns Hayde zu einer kleinen Zeremonie ein. Am Boden laufen wir ein aufgemaltes, eckiges Symbol entlang, während Hayde uns sehr ausführlich die Bedeutung des Rituals erklärt: Jede Ecke steht für eines der wichtigsten Tiere des Landes – Puma, Condor und Anakonda. Die Himmelsrichtungen stehen für die Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft. Eine weitere Ecke vereint die wichtigen Werte, nicht lügen, nicht stehlen etc.) Als wir am Ende in die Mitte treten, sollen wir uns 3 Wünsche überlegen oder was wir in unserem Leben ändern möchten. Schenkt man dem Glauben, kommt die Energie von Erde und Himmel, die Kraft dazu von den Elementen. So die grob übersetzte Kurzfassung…

Hayde erklärt uns die Bedeutung des Rituals, das die Kraft der Elemente vereint

Ein Stück weiter halten wir am Rand des Abgrunds an und Hayde fragt, ob wir für eine kleine Meditation bereit wären. Wir nicken. Sie träufelt uns eine duftende Essenz aus Orchideen und diversen Blüten in die Hände. Wir schließen die Augen, während sie auf einer Holzflöte eine Melodie spielt.

Ich bin wahrlich kein religiöser oder hochspiritueller Mensch, verschließe mich aber auch nicht vor derart „überirdischen“ Dingen und respektiere sie. Energie aus der Natur ziehen, oh ja, das funktioniert bei mir. Deshalb bewerte oder hinterfrage ich die Sinnhaftigkeit solcher Rituale auch nicht, sondern genieße einfach das Hier und Jetzt. In dieser atemberaubenden Landschaft zu stehen, all das erleben zu dürfen, zu reisen – reine Dankbarkeit und Glückseligkeit ergreifen mich in diesem Moment und treiben mir Tränen in die Augen. Es sind genau diese Augenblicke, die im Gepäck mit nach Hause reisen und die man nicht vergisst…

Wanderbus zieht weiter. Schweren Herzens verabschiede ich mich von der liebenswerten Hayde. Es war zwar ein kurzes, aber inniges Kennenlernen und sie wird auf meiner weiteren Reise und darüber hinaus mit mir verbunden bleiben, was ich jetzt noch nicht ahne.

Nicole und ich laufen die Straße zu unserem Hostel hinab. Die Chefin des Hauses spricht ausschließlich Spanisch, wundert mich nicht mehr… Jede von uns bezieht ein riesiges Zimmer mit jeweils 2 großen Betten und einem Ofen darin. Irgendwie gibt es Missverständnisse bei der Reservierung, wir hätten ja locker ein Zimmer teilen können. Das bekomme ich der kleinen Dame auf Spanisch aber leider nicht beigeweicht. Sei’s drum, sicherlich ist sie um jeden zahlenden Touristen froh, denn ausgelastet ist das Hostel nicht.

Unsere Unterkunft, Hosteria Alpaka Quilotoa

Shalala oder „oh wie schön ist Quilotoa“

Bevor die Sonne untergeht, machen Nicole und ich noch einen Nachmittags-Hike. In stetigem Auf und Ab wandern wir den Weg entlang zur Aussichtsplattform Shalala. Schwimmen kann man in dem Kratersee übrigens nicht. Das mineralhaltige Wasser würde die Haut völlig austrocknen.

Unten rechts unser Ziel; die hellbraune Aussichtsplattform Shalala
Mitten in der Natur und Sicht auf den 3 Kilometer breiten Kratersee

Wir haben Gesellschaft von einem Hund. Er weicht uns knapp 7 Kilometer nicht von der Seite. Die Landschaft ist zutiefst beeindruckend und die Aussicht überragend. Immer wieder bleiben wir sprachlos stehen, machen Fotos und genießen die Schönheit, die uns umgibt.

Gigantischer Weitblick und grenzenlose Freiheit

Gerade noch rechtzeitig vor Anbruch der Dunkelheit kehren wir zurück ins Dorfzentrum.

Besuch von Pablo

Nach einer heißen Dusche fleetzen wir uns mit einem wärmenden Tee in den riesigen Aufenthaltsraum zur Hausherrin auf die Sofas. Still lächelt sie uns an. Voller Ruhe fackelt sie eine Holzlatte in einem für den großen Raum viel zu kleinen Kaminofen ab. Die Wärme verpufft bereits auf dem kalten Weg zum Sofa.

Der Versuch, etwas Wärme in den großen Raum zu bringen

Nicole hat eine Katze in ihrem Schoß liegen. Sie bittet mich, unsere Gastgeberin nach dem Namen des schnurrenden Tieres zu fragen. Das krieg ich mit meinem Spanisch hin. Lächelnd kommt leise die Antwort „Pablo.“

Im Augenwinkel sehe ich einen Schatten auf dem Boden. Dann hoppelt ein Kaninchen vorbei und springt aufs Sofa. Nein, es ist nicht weiß und NEIN, ich habe keinen Alkohol getrunken. Ich zeige lachend auf den Hasen und erfahre, dass er hier wohnt. Ebenso wie der Kater, zwei Hunde und noch Meerschweinchen. Das Kaninchen heißt übrigens auch Pablo.

Wie gerne würde ich mit der freundlichen Frau erzählen. Wieder mal ärgere ich mich über mein schlechtes Spanisch. Es ist so schade, sie weiß sicherlich viele interessante Dinge über das Land und die Menschen hier. Eine kleine Unterhaltung über ihre Familie und klappt dann immerhin, bevor sie sich für die Nacht verabschiedet.

Völlig durchgefroren, ziehen auch wir uns in die Gemächer zurück. Nachtruhe ist allerdings erst mal nicht. In meinem Zimmer hockt, zwischen meinem Rucksack, den Schuhen und dreckigen Wanderhosen, Pablo. Mit seinen langen Löffeln mustert er mich unbeeindruckt.

Pablo hat es sich zwischen meinem Gerümpel gemütlich gemacht

Kurz überlege ich, ihn als Wärmflasche umzufunktionieren, entschließe mich dann aber, ihn rauszuwerfen. Da habe ich die Rechnung allerdings ohne Pablo gemacht, dem gefällt’s nämlich hier und er flüchtet unters Bett. Geschlagene 20 Minuten dauert es, bis er aus dem Zimmer hoppelt. Ich lache immer noch, als ich im Bett liege.

Am nächsten Morgen machen wir uns, nach einem leckeren Frühstück (Kaffee und Wassermelone, es kann nicht mehr besser werden), zu dem sich auch Hase Pablo gesellt, nochmals auf zur Laguna Quilotoa.

Gekommen um zu wandern

Das illustre Wandervolk kommt hier sowas von auf seine Kosten. Hat man sich am Eingang registriert, gibt es die Wanderung Quilotoa Loop, die rund 11 Kilometer (mit einigen Höhenmetern) komplett um die Lagune führt. Oder man macht die Variante, die wir mangels Zeit wählen und begibt sich den Serpentinenpfad zum Ufer hinab. In unserer Vorstellung sitzen wir nachher genau dort, chillend und Käffchen trinkend.

Die Serpentinen durch den tiefen Sand hinab – und hinauf

Die Ernüchterung kommt mit der Ankunft am Ufer. Hier ist nix. Mal abgesehen von einem Maultier- und Kanuverleih (letzterer nicht wirklich frequentiert). Und irgendwie sah es von oben alles spektakulärer aus. Dafür ist’s kein Touri-Hotspot, rede ich es mir schön. Okay, trockene Baustelle, wir begnügen uns mit unserem Wasser und ner kleine Pause, bevor die 370 Höhenmeter wieder aufwärts geömmelt werden.

Am Ufer der Laguna Quilotoa

Nicole beschließt, einen Muli rauf zu nehmen. Währenddessen stiefel ich schon mal los. Von den entgegenkommenden Leuten werde ich verwundert und erstaunt beäugt. Versteh ich gar nicht. Irgendwie läuft aber niemand nach oben. Zugegeben, es ist steil. Teils sehr steil. Weil der Sandboden richtig tief ist, laufe ich den Weg – soweit es möglich ist – über die schmale Steinmauer hinauf. So finden die Füße besser Halt.

Alternative zum Selberlaufen. Für 10 Dollar läuft und trägt das Lastentier
Farbkontrast in Alpaka-Form

Ich buche das Spektakel unter „schweißtreibendes Bergtraining“ ab, als ich feuchtfröhlich oben ankomme. Zeitgleich mit Nicole und ihrem schnaufenden Träger.

Schweißtreibend! Kurze aber knackige 370 Höhenmeter durch tiefen Sandboden und über die Steinmauer

So, können wir jetzt zum chilligen Teil übergehen?

Cappucchino vs. Canelazo

Im Ort finden wir ein gemütliches Café, in dessen Karte auch der sagenumwobene „Canelazo“ steht. Wir knallen uns in die Sonne und gönnen uns erst mal einen Cappucchino.

Cappucchino-Break mit Nicole

Jetzt müssen wir unbedingt das ecuadorianische Nationalgetränk testen! Ich habe schon davon gelesen und Nicole mit meiner Schwärmerei angefixt. Wir ordern „dos Canelazos con alcohol“ und schwuppdiwupp, steht ein orangefarbenes, wohlduftendes Gebräu vor uns, in dem sich Zimtstangen, Nelken und Naranjilla-Stücke tummeln. Daneben ein Schnapsglas, dessen Inhalt wir in das Heißgetränk kippen. Was soll ich sagen? Wär’s kalt gewesen, uns wär’s warm geworden! Aber auch, oder vor allem in der Sonne schmeckt’s gar köstlich!

Nationalgetränk Canelazo mit Schuss – macht nicht nur das Lama happy

Um 16 Uhr wird uns der Wanderbus einsammeln. Wir nutzen die Zeit also sinnvoll und passen uns den Traditionen und landestypischen Gepflogenheiten an. In diesem Sinne: „Dos Canelazos con alcohol mas, por favor.“ Auch mein Spanisch wird zusehends souveräner. Den zweiten Ecuador-Glühwein trinken wir, mangels Sonne, drinnen am knisternden Kaminfeuer. Fast kommt Weihnachtsstimmung auf, bei dem Getränk und dem geschmückten Tannenbäumchen.

Weihnachtsstimmung vorm Kamin mit Ecuador-Glühwein und geschmücktem Bäumchen

Ausgelassen holen wir im Hostel die deponierten Rucksäcke ab, verabschieden uns von unserer Herbergsmutter und treten die Weiterreise an.

Sprachbarriere; wie gerne hätte ich mehr von ihr erfahren

Nach viel Friererei in Quilotoa (teils erfolgreich mit Canelazo entgegengewirkt) geht es nun in wärmere Gefilde. Heute Abend werden wir mit Wanderbus in Baños ankommen. Und dort ist für Adrenalin-Junkies was geboten…

Der Wanderbus nach Baños

(Teil 6 folgt)

Wie steht ihr zu spirituellen Riten oder Zeremonien? Habt ihr auf euren Reisen auch Dinge erlebt, die befremdlich oder faszinierend für euch waren oder euren Blickwinkel veränderten? Und was macht euch unterwegs sprachlos oder jagt euch eine Gänsehaut der Begeisterung über den Rücken? Ich freue mich, wenn ihr mir in den Kommentaren davon erzählen möchtet!

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